Figaro lässt sich scheiden

Am 1. Juni 2018, dem 80. Todestag von Ödön von Horváth hat die Komödie „Figaro lässt sich scheiden“ Premiere. 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg stehen Flucht, das damit verbundene Schicksal des Einzelmenschen und seine Anpassung an die Gesellschaft und das Aufgeben menschlicher Werte im Mittelpunkt. Horvath ist es gelungen alle diese Themen in eine geistreiche Komödie zu verpacken.

Durch die Revolution ihrer Heimat beraubt, fliehen Graf und Gräfin Almaviva ins Exil. Ihre Bediensteten, das Ehepaar Figaro und Susanne, gehen aus Loyalität mit ihnen.

Sie werden zu Emigranten wie Horváth selbst, der 1938 von Österreich nach Frankreich emigrierte. Während Figaro sich mit der neuen Situation arrangiert, zu Susannes Kummer aber zum Spießer wird, verschließen Graf und Gräfin sich der Realität des Exils und verarmen.

Die vier unterschiedlichen Figuren sehen sich mit Existenzängsten, Fremdenfeindlichkeit, aber auch Liebe und Freundlichkeit konfrontiert. Ihr Weg führt in unterschiedliche Richtungen, hat aber dasselbe Ziel, das zumindest in Horváths Komödie erreicht wird: die Heimat. Dabei wird deutlich, dass Heimat nicht immer ein Ort sein muss.

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Liebe, Eifersucht & ein Seitensprung
Eine zynische Komödie!

1. – 24. Juni 2018

Regie: Martin Gesslbauer
Ensemble:

Adriana Zartl, Anke Zisak, Michael Duregger, Felix Kurmayer, Stefan Rager, Michael Schefts, Johannes Terne, Toni Öllerer

Premiere:    Fr. 1.6.2018  19:00 Uhr
Spieltermine:

Sa. 2.6.18 | So. 3.6.18
Fr. 8.6.18 | Sa. 9.6.18 | So. 10.6.18
Fr. 15.6.18 | Sa. 16.6.18 | So. 17.6.18
Fr. 22.6.18 | Sa. 23.6.18 | So. 24.6.18

Beginnzeiten: Fr. – Sa. 19:30 Uhr, So 17:30 Uhr

Schlechtwetter: Bei Schlechtwetter finden die Vorstellungen im Pfarrstadel statt!

Intendanz: Martin Gesslbauer

 
 

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